023 - Vom Jazzgeiger zum IT-Taktgeber: Clemens Maaßens 2. Karriere als Requirements Engineer
Von Jazz, Jams und Jira
03.07.2025 24 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge wird es musikalisch und digital zugleich: Clemens Maaßen, ursprünglich Jazzgeiger mit Hang zum Komponieren, hat nach vielen Jahren auf der Bühne und im Musikfachgeschäft das Instrument gewechselt – heute orchestriert er als Requirements Engineer IT-Projekte. Wie es dazu kam, dass ein Musiker plötzlich Software-Anforderungen definiert, erzählt Clemens mit viel Offenheit und einer Prise Humor.
Clemens berichtet, wie er nach der Musikhochschule zunächst im Musikhandel arbeitete, bis sich das Gefühl einschlich, dass es nicht mehr weiterging. Die Musikbranche bot wenig Entwicklungsspielraum, und so kam – mit etwas Schubser vom Arbeitsamt – der Sprung in die IT. In der Umschulung zum Anwendungsentwickler entdeckte er erstaunliche Parallelen zwischen Komponieren und Programmieren: Strukturen erkennen, kreativ mit Beschränkungen umgehen, und immer wieder improvisieren – das alles half ihm beim Wechsel. Heute bringt er seine Kreativität und seine Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu durchdringen, in die Welt der IT ein.
Im Gespräch wird deutlich, wie wertvoll „übertragbare Fähigkeiten“ (transferable skills) sind: Clemens nutzt seine künstlerische Neugier, seine Lernbereitschaft und sein Improvisationstalent auch im neuen Job. Er spricht offen über die Herausforderungen der Umschulung mit fast 40, die Vielfalt der Hintergründe seiner Mitschüler und die Bedeutung, sich auch in der IT auf das Wesentliche zu konzentrieren – statt sich in Perfektion zu verlieren.
Clemens empfiehlt, offen für ungewöhnliche Inspirationen zu bleiben und zu erkennen, dass nichts, was man lernt, umsonst ist – solange man es „übersetzen“ kann. Er rät zu Initiativbewerbungen, wenn der klassische Weg nicht passt, und dazu, Prinzipien statt nur Fakten zu lernen.
Kontakt zu Clemens: https://www.linkedin.com/in/clemens-maa%C3%9Fen-806a76191/
Clemens musikalischer Inspirationstipp: „Merci, Merci, Merci“ vom Orchestre National du Jazz https://orchestrenationaldejazz.bandcamp.com/album/merci-merci-merci
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